DOCUMENTA KASSEL 16/06-23/09 2007

Raumlabor – außerinnisch: Artisten, Autisten, Astronauten auf künstlerischer Raumforschung in Kassel 2007, documenta 12

14. September



Das Medium, in dem Sprache am ursprünglichsten verankert ist,
ist der eigene Körper: sich im Raum verlagern, Beschaffenheiten und Muster beschreiben, verschiedener Dichten und Durchlässigkeiten gewahr werden, Räume im Raum erfinden und verschieben. Teilen, beschriften, anfüllen mit Randnotizen und Fußnoten: sich einlassen und zulassen, welche Assoziationen auf einen zukommen.

Im Kontext der documenta 12 wurde ein 5-tägiger Workshop eröffnet: TeilnehmerInnen aus Berlin, Stralsund, Kassel und Nürnberg beforschten die Ausstellung und ihre Architektur mit künstlerischen Mitteln.
Bei Raumerkundungen im historischen Heckenkabinett lösten sich wohlbekannte Maßstäbe nach und nach zugunsten individuell entwickelter Vermessungsmethoden auf. Dabei entstanden neben assoziativem Textmaterial auch Video- und Tonspuren, fotografische Serien, Zeichnungen und Malerei, die als Versatzstücke in den Raum gestellt und einem interessierten Publikum präsentiert wurden. Umrahmt wurde die Ausstellung von neuen Improvisationen der Kasseler Flötistin Ulrike Lentz.
Das offene Werkstattgespräch in der documenta-Halle drehte sich um Beschreibungen des Begriffs Autismus und um Wahrnehmung und ihre Transformierung in künstlerische Aussagen.
Das Areal von aushecken wurde so zum Ort für Experimentelles, für Vernetzung und Austausch über Wahrnehmungsverarbeitung.
 
Konzept und Realisation
Labor für angewandte und freie Kunst, Kassel
Birgit Emser, Mareike Wieland
Adam Vickery

in Zusammenarbeit mit
Claudia Hummel, Katharina Dietz, Kunstvermittlung aushecken documenta 12

Patrick Zucker, Kathrin Pittner, Jutta Stork, Eva Mack, Dr. Harald Tesan, Kasseler Jugendring e.V.

Besonderen Dank allen, die das Projekt möglich machten!





 
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