DOCUMENTA KASSEL 16/06-23/09 2007

Der Aue-Pavillon für die documenta 12 nimmt erste Konturen an


Der sprichwörtliche erste Spatenstich ist in diesem Fall die erste symmetrische Grasnarbe.

Seit heute werden für den Bau des temporären Ausstellungsgebäudes der documenta 12 in der Karlsaue erste sichtbare Vorbereitungen getroffen. Dem Grundriss des Pavillons entsprechend werden im Laufe der Woche rund 10.000 Quadratmeter Rasen zunächst sauber abgesteckt und dann in einer Tiefe von 15 cm abgetragen. Anschließend werden die oberflächlichen Grasnarben mit Schichten von Kies und Schotter und schließlich einer dünnen Asphaltdecke bedeckt. Was im grauen Januarwetter derzeit noch aussieht wie Woodstock II soll ab Juni ein leuchtend-transparenter Bau — basierend auf avancierter Gewächshaustechnologie — werden.

Die Konturen dieses „Luftschlosses“ werden voraussichtlich ab Mittwochabend sichtbar werden, im Rasen vor der Orangerie, dem historischen Pendant zum Pavillon.

Abzeichnen werden sich die Grundrisse einer leichten und luftigen Architektur, die Raum für Kunst und Bildung bieten soll: „In dem Augenblick, wo die Ausstellung nicht als bloße Sammlung sensationeller Trophäen, Rumpelkammer, Diskursfabrik oder Shoppingmall begriffen wird, sondern als weit gefasster Erfahrungsraum, in diesem Augenblick fällt der Architektur die Aufgabe zu, das Machen von Bildungserfahrungen zu ermöglichen.“ (Roger M. Buergel)

Wenn die Finanzierung gelingt, wird es kein Luftschloss bleiben, sondern es wird eine temporäre Struktur entstehen, die mit der Ausstellung auch wieder verschwindet. Finanziert wird diese Ausstellungsarchitektur übrigens über Sponsoring und Fundraising und nicht aus dem regulären Budget der documenta.

Auf unserer Website werden wir Sie regelmäßig über Baumaßnahmen und –fortschritte informieren. 


*Fotos: Heiko Meyer
©documenta GmbH



 

 

 



(7. Februar 2007)


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