DOCUMENTA KASSEL 16/06-23/09 2007

Va zendegi edameh darad (Und das Leben geht weiter)

17. Juni, 20:30 Uhr, Gloria Kino

Das entwaffnende Mittelstück einer durch ihre Schauplätze verknüpften Filmtrilogie von Abbas Kiarostami, der jenen Ort ansteuert, zu dem in den 1950er Jahren auch Roberto Rossellini aufgebrochen war. Der Film ist ein wesentlicher, vorausschauender Entwurf zu einem der großen Kinothemen der letzten 15 Jahre – dem endgültigen Verschwimmen jeglicher Grenze zwischen „gefundenen“ und „inszenierten“ Bildern. Ein Teheraner Filmregisseur fährt mit seinem kleinen Jungen in die Berge des Nordiran, wo gerade eine große Erdbebenkatastrophe über 50.000 Menschenleben gefordert hat. Auf dem Weg durch Dörfer und Lager sucht er nach den Hauptdarstellern seines letzten Films Wo ist das Haus meines Freundes? (dies war tatsächlich Kiarostamis erster Film in der Trilogie). Den Filmemacher spielt ein Darsteller; Wechsel zwischen seiner Perspektive und der des Sohns intensivieren beiläufig die Reflexionsarbeit. Aber vieles, was die beiden finden, ist „echt“, nicht zuletzt die Widerstandskraft und der Optimismus der Überlebenden – vielerorts ist man vor allem damit beschäftigt, Antennen zum Empfang der nahenden Fußball-WM aufzustellen.



Va zendegi edameh darad (Und das Leben geht weiter)
Abbas Kiarostami, 1992, 35mm, Farbe


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