
Der Künstler Dierk Schmidt über sein aktuelles Werk auf der documenta 12

Die Serie Die Teilung der Erde (2006/2007) handelt von den völkerrechtlichen Entscheidungen der Berliner Afrikakonferenz 1884/85, die zur Neustrukturierung der Kolonien in Afrika führten sowie zur Beteiligung Deutschlands an den kolonialen Verbrechen. Sie vergegenwärtigt diese Geschichte auch hinsichtlich der aktuellen Reparationsforderungen der Herero an die Bundesrepublik Deutschland als Folge des Völkersmords von 1904 unter General von Trotha.
Im Gegensatz zu früheren figurativen Bildserien benutzt Schmidt als Analogie zu der juristischen Sprache ein abstraktes Formenvokabular. Ausgehend von dem Konzept des Historienbildes stellt er die malerische Narration eines historischen Ereignisses mit seinen gegenwärtigen politischen Forderungen und kulturellen Folgen her.
Moderation: Sophie Goltz
Sprache: Deutsch
Veranstaltungsort: Bildungszelt, Kulturzentrum Schlachthof, Mombachstraße 12
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